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Aktuelles

In diesem Bereich finden Sie Beiträge aus den Bereichen Bergbauerbe, Montangeschichte sowie Sammlungs- und Objektforschung. Diese werden Ihnen mit den aktuellen Neuigkeiten aus den bergbaulichen Sammlungen und Museen zur Verfügung gestellt.

 

Außerdem finden Sie hier den das Objekt des Monats und den Fund des Monats. In beiden Kategorien möchten wir Ihnen anhand eines exemplarischen Objekts aus den Musealen Sammlungen und Beständen des montan.dok etwas über Montangeschichte aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählen.

Ein Markscheide-Instrument ohne Namen?

1935 wird dem damaligen Bergbau-Museum Bochum ein mysteriöses Vermessungsobjekt aus dem 16. Jahrhundert geschenkt, hergestellt von Hans Georg Hertel in Braunschweig. Das historische Instrument vereint bereits viele Bestandteile des erst über 100 Jahre später entwickelten Theodoliten in sich. Hersteller und Instrument sind über die Jahrhunderte in Vergessenheit geraten.

Ein Schmuckbrikett – eine Spurensuche

Auch im ausgerufenen post-faktischen Zeitalter, in dem die Erzählung, das sogenannte Narrativ, zur geschichtswissenschaftlichen Währung erklärt wurde, gilt immer noch, was Achim Saupe plakativ auf den Punkt brachte: „Der Historiker als Detektiv“. Spurenlesen und Klarheiten erzeugen bleiben, allen Unkenrufen zum Trotz, das handwerkliche A und O der geschichtswissenschaftlichen „Rätsellösung“.

Objekt auf Reisen: Porzellansammlung in Wieliczka

Die Porzellansammlung der 2010 gegründeten Achim und Beate Middelschulte-Stiftung ist in ihrem Inhalt und ihrem Umfang weltweit einzigartig. Sie konzentriert sich auf mit bergbaulichen Motiven künstlerisch gestaltetes Porzellan des 18. Jahrhunderts. Die Sammlung umfasst über 100 Exponate und wird im Rundgang

Bergbaugeschichte auf Tellern: Herder-Service im Rundgang Kunst

Im Deutschen Bergbau-Museum Bochum werden aktuell Teile eines bemerkenswerten Porzellanservices gezeigt. Das Service stammt aus den 1830er-Jahren und ist mit dem Namen von Siegmund August Wolfgang Freiherr von Herder eng verbunden. Mit 138 Teilen ist das Herder-Service erstaunlich umfangreich erhalten und

Projekt zur Digitalisierung und Bewahrung von Fotobeständen

Bilder von Bergleuten und Maschinen untertage, Aufnahmen von oft längst verschwundenen Zechen und Motive aus und um den Bergbau – die fotografischen Überlieferungen in Fotothek und Bergbau-Archiv Bochum des Montanhistorischen Dokumentationszentrums (montan.dok) enthalten einen bedeutenden Teil des visuellen

S04-Friedenstrikot im Deutschen Bergbau-Museum Bochum

Im Deutschen Bergbau-Museum Bochum ist ab sofort das Friedenstrikot des FC Schalke 04 ausgestellt, das vor gut einem Jahr beim ersten Heimspiel mit neuem Hauptsponsor getragen wurde. Mit der starken Botschaft „GEmeinsam für Frieden“ setzten Sponsor, Mannschaft und Verein damals ein Zeichen gegen den

<title>Ausgezeichnete Objekte</title>

Die Digitale Revolution verändert den Alltag der Menschen, wälzt die Wirtschafts- und Arbeitswelt um und macht auch vor den Museen und der Forschungslandschaft keinen Halt. Im Montanhistorischen Dokumentationszentrum (montan.dok), der sammlungsbezogenen Forschungsinfrastruktur des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, spielen daher nicht nur die Objekte und die Dokumentation an sich, sondern auch deren Digitalität eine immer größere Rolle. Das montan.dok wird in zunehmendem Maße zu einem Bereitsteller von Datensammlungen, die Dokumentation erfolgt über spezialisierte Software und die Objekte werden schließlich durch strukturierte Daten repräsentiert. Doch was bedeutet das eigentlich konkret, welche Herausforderungen resultieren daraus? Welche Vorzüge bietet dies?

Bergleute als Comic-Helden: Die Abenteuer von Pic und Briquet

Comics, Karikaturen und lustige Bilder waren in den 1950er- und 1960er-Jahren fester Bestandteil vieler Werks- und Zechenzeitschriften. Sie dienten sowohl der Unterhaltung als auch der betrieblichen Kommunikation. Ein inhaltlicher Bezug zum Bergbau war dabei nicht immer gegeben. Die Witzseite der Werkszeitung der Klöckner-Zechen „Unser Pütt“ thematisierte beispielsweise nur gelegentlich das Leben der Bergleute. In der Zeitschrift „Grubensicherheit“ des Oberbergamts Dortmund fanden die Leser:innen dagegen regelmäßig den kurzen Comicstrip „Lau und Schlau“, der humorvoll auf Gefahren des Arbeitsalltags aufmerksam machte und korrekte Verhaltensweisen propagierte.

Call for Paper: Industrial Heritage Conservation Symposium 2023

Vom 19. bis 20. Oktober 2023 findet im Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen die Tagung „Industrial Heritage Conservation Symposium 2023. Good practice der Industriedenkmalpflege im Ruhrgebiet und östlichen Europa“ statt. Die Tagung setzt sich mit den praktischen

Schlachten auf dem Papier: Das Flugblatt als Medium der Meinungsbildung im Kampf um das Ruhrgebiet

Die Zeit der Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Soldaten 1923 gilt als eine der produktivsten Phasen der Flugblattherstellung. Die Propaganda auf deutscher Seite versuchte, die Besetzer als Barbaren zu diskreditieren und deren Präsenz im Ruhrgebiet als Verstoß gegen das Völkerrecht in den Köpfen der Bevölkerung zu verankern. Französische Flugblätter wehrten diese Vorwürfe ab und präsentierten die Ruhrbesetzung stattdessen als legitime und friedliche Maßnahme zur Durchsetzung der im Versailler Vertrag festgeschriebenen Reparationsverpflichtungen des Deutschen Reichs. Überlieferungen aus dieser Zeit zeigen aber auch, dass die Reihen der nationalen Fronten keineswegs immer so geschlossen waren.