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Fund des Monats

Die Bandbreite des materiellen Bergbauerbes in den Musealen Sammlungen des Montanhistorischen Dokumentationszentrums (montan.dok) ist immens. Im Forschungsprojekt „montan.dok 21“ wird die Geschichte der Musealen Sammlungen des montan.dok weiter aufbereitet, Bestände werden erfasst und analysiert. Dabei gibt es auch den ein oder anderen „Fund des Monats“, den wir Ihnen hier präsentieren.

Tauchen im Bergwerk

Die Arbeitswelt unter Tage ist nicht ohne Risiken. Im gesamten Betriebsablauf sind die Bergleute auf das Funktionieren von Technik angewiesen. Ein Tauchgang nach einem Wassereinbruch in einer Zeche fügt diesem Umfeld noch eine weitere Komponente hinzu – das Überleben unter Wasser hängt nicht zuletzt von den Tauchgeräten ab. Im Bergbau-Archiv Bochum findet sich Prospektmaterial, das einen Eindruck von Tauchausrüstungen vermittelt, wie sie in der 1873 von der Westfälischen Berggewerkschaftskasse und dem Bergbau-Verein gegründeten Abteilung „Taucherei“ eingesetzt wurden.

Kauenlatschen für die Ewigkeit

Als der kurz vor seiner Anerkennung als Bergbaubeflissener stehende Helmut Linke am 04. April 1952 seine erste Schicht auf der Zeche Friedrich Heinrich 1/2 in Kamp-Lintfort verfuhr, hat er wohl nicht daran gedacht, Teile seiner Arbeitskleidung eines Tages einem Museum zu schenken. Ganz andere Gedanken werden ihm durch den Kopf gegangen sein.

Das Objekt im Fokus

Der fotografische Beleg eines Objektes gehört zur guten Praxis bei der Objektdokumentation im musealen Bereich. Aber wie gut muss das Foto sein?

Fund des Monats: Das Formular im Bergbau

Formulare sind aus dem Alltag kaum wegzudenken. Sie sorgen für den effizienten Ablauf verschiedenster Vorgänge. Allen Formularen ist gemein, dass Informationen in standardisierter Weise ausgetauscht werden. Im Bergbau spielt diese Form der Schriftlichkeit ebenfalls eine Rolle. Vom Gutscheinformular für einen halben Liter Vollmilch bis zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses demonstrieren Beispiele aus dem Bergbau-Archiv Bochum beim Montanhistorischen Dokumentationszentrum die Vielseitigkeit eines aufgrund seiner Allgegenwart wenig beachteten Dokumenttyps.

Fund des Monats: Coca-Cola und Agri-Cola – belebende Wirkung wird beiden attestiert

Vor 525 Jahren wurde Georgius Agricola, der sich als Arzt und Humanist und Begründer der Bergbaukunde hervortat, im sächsischen Glauchau geboren. Daran wurde Anfang 2019 vielerorts erinnert. Der Fund des Monats stammt vom Agricola-Jubiläum im Jahr 1994. Sollte ein T-Shirt den Eindruck vermitteln, dass von Agricolas Werk eine belebende Wirkung für seine Zeitgenossen ausging wie heute von dem koffeinhaltigen Erfrischungsgetränk mit seinem unverkennbaren Werbeschriftzug?

Fund des Monats: Pädagogisch wertvoll: Gestaltung eines Schulwandbildes im Deutschen Bergbau-Museum Bochum

Werden sie eigentlich noch in Schulen und Universitäten eingesetzt, jene sperrigen, oft schon muffig riechenden und bisweilen ziemlich ramponierten Wandkarten und Lehrtafeln? Wohl eher selten, können doch mit Hilfe digitaler Medien heute Lehrinhalte viel leichter und umfangreicher vermittelt werden. Dabei steckte oftmals eine Menge fachwissenschaftlicher, pädagogischer und künstlerischer Arbeit hinter diesen Lehrmitteln, wie ein von Mitarbeitern des damaligen Bergbau-Museums Bochum mitgestaltetes Schulwandbild beweist.

Fund des Monats: Der Grubenflitzer

Die Angestellten der Post benutzen es seit Langem und auch bei der Polizei findet es zunehmend Verbreitung – das Dienstrad. Warum sollte man sich also nicht auch unter Tage mit einem Drahtesel fortbewegen? Im Jahr 1954 brachte die Scharf GmbH aus Hamm mit dem „Grubenflitzer“ ihr erstes Grubenfahrrad auf den Markt. Ein Prospekt des Originals sowie Fotos von Weiterentwicklungen aus der Maschinenfabrik haben sich in der „Sammlung Firmenprospekte“ erhalten.

Fund des Monats: Über den Nutzen der beweglichen Teile

Modelle, die die Funktionsweise des dargestellten Objektes veranschaulichen und die Betrachtenden durch bewegliche Elemente in ihren Bann ziehen, sind wichtige Ausstellungsstücke eines technischen Museums. 1953 wurde daher für die weitere Ausgestaltung der Abteilung „Streckenförderung“ im damaligen Bergbau-Museum Bochum eine ganze Reihe solcher Modelle eingeplant.